Nachhaltigkeit

Baltrums Bewusstsein …

Baltrum und seine Bewohner leben durch die Insellage von, mit und in der Natur. Darum ist es uns ein besonderes Anliegen dieses Umfeld zu schützen. Als Gast auf Baltrum können auch Sie in vielerlei Hinsicht einen entscheidenden Beitrag für mehr Umwelt- und Klimaschutz leisten. Das beginnt schon mit Ihrer Anreise: Lassen Sie Ihr Auto vielleicht beim nächsten Mal zu Hause und fahren Sie stattdessen mit der Bahn. Dadurch sparen Sie nicht nur Energie sondern auch noch Geld.

Warum Müll trennen?

Wir produzieren unterschiedliche Arten von Müll. Für die Entsorgung sind darum zwei verschiedene Tonnen sowie gelbe Säcke vorgesehen, Papier wird in Kartons gesammelt. Denn der Müll wird nach dem Transport auf dem Festland weiterverarbeitet, recyclebare Ressourcen werden extrahiert. Biomüll wird über Biogasanlagen zur Strom- und Wärmegewinnung genutzt. Papier, Plastik und Metall werden soweit möglich recycelt. Restmüll hingegen wird verbrannt. Hierbei wird zwar die Wärme genutzt, aber die Ressource ist verloren. Ein Teil des Mülls, der nicht thermisch oder anderweitig verwertet werden kann, muss für unbestimmte Zeit in Deponien gelagert werden. Deshalb sollten wir Müll bestmöglich trennen. Je besser er getrennt ist, desto besser kann er auch wiederverwertet werden.

Übrigens: Wussten Sie, dass eine einzige Zigarette 1.000 Liter Grundwasser verseucht? Ein achtloses Wegwerfen von Zigaretten führt also zu einem erheblichen Eingriff in Natur und Ökosysteme. Helfen Sie mit und entsorgen Ihre Zigaretten in die dafür vorgesehenen Aschenbecher! Gegen eine kleine Spende bekommen Sie bei der Tourist Info wiederverwendbare Strand-Ascher.

 

Müll vermeiden

Noch viel besser als die getrennte Entsorgung ist das Vermeiden von Müll. Der nachhaltigste Müll ist der, den wir gar nicht erst produzieren!

Leider wird das idyllische Inselbild Baltrums oft von herrenlosem Müll gestört, welcher in der Natur oder an öffentlichen Plätzen herumliegt. Dabei ist nicht recyclebarer Müll wie Einwegbecher oder -boxen ganz leicht zu vermeiden: Viele unserer Gastronomiebetriebe bieten Mehrwegverpackungen (bspw. „Recup“ und „Rebowl“) an. Gegen eine geringe Pfandgebühr erhalten Sie das Produkt in der müllvermeidenden Alternative. Der Genuss bleibt derselbe – nur tun Sie gleichzeitig noch etwas für das Klima.

Ein weiteres lokales Müllproblem sind herrenlose Schuhe und verschmutze Kleidung, die in Wattnähe gefunden werden. Wir verstehen Sie – durchs Watt wandern ist ein Spaß für Groß und Klein, doch sollten wir der Natur den nötigen Respekt erweisen und sie so hinterlassen, wie wir sie aufgefunden haben – in ihrer natürlichen Form und sauber!

Ressourcen schonen

Durch die Insellage und den komplizierten Transport von Rohstoffen und Gütern auf die Insel und zurück, ist es äußerst wichtig mit den hier verwendeten Ressourcen schonend umzugehen. Das bezieht sich auf viele Bereiche, die jeden auf Baltrum betreffen …

 

Abfall – Wieso ist das ein Problem?

Jährlich fallen auf Baltrum ca. 1.000 Tonnen Abfall an. Diese müssen mit der Kutsche zur Müllsammelstelle und von dort aus mit dem Schiff ans Festland und anschließend mit LKW transportiert werden. Der Abtransport ist teuer und durch das Betreiben der Fähre und der Fahrzeuge umweltschädlich.

 

Regionale Produkte

Etwa 6 % der globalen Treibhausgasemissionen entfallen allein auf den Transport von Lebensmitteln. Um das Klima zu schützen ist das Kaufen von regionalen Produkten daher sehr wichtig. 

 

Viele der Betriebe und Läden auf Baltrum bieten bereits regionale Produkte und Lebensmittel an, die mit entsprechenden Siegeln gekennzeichnet sind.

 

Besonders auf einer Insel, wo alle Lebensmittel über Schiffe angeliefert werden, ist der nachhaltige Umgang mit Produkten von großer Bedeutung.

Verhaltenstipps

Im Urlaub Energie und CO2 sparen – So einfach geht’s!

Licht und andere elektrische
Geräte beim Verlassen des
Raumes ausschalten

 

Stoßlüften anstatt Kipplüften

 

Heizung beim Lüften abdrehen,
bei Abwesenheit und nachts herunterregeln

 

Heizkörper nicht zustellen

 

Fenster schließen beim Verlassen der Wohnung

 

Vorhänge zur Regulierung der Sonneneinstrahlung und Wärmeabstrahlung nutzen

Handtücher wiederverwenden

 

Wasser sparen durch zwischenzeitliches Abstellen beim Einseifen oder Zähneputzen

 

Langes Duschen vermeiden

Größe des Herdplattenfeldes entsprechend der Größe des Topfes/der Pfanne wählen

 

Mit Deckel für den Topf kochen

 

Backofen ohne Vorheizen nutzen

 

Im Backofen mit Umluft backen (dann kann die Temperatur ca. 20°C kühler sein
als bei Ober-/Unterhitze)

 

 

Merke:Je höher die gewünschte Temperatur, desto mehr Energie wird zum Aufwärmen benötigt – für Wasser und Raumluft!